BILDUNGSVERBUND-BUCH, WAS SOLL DAS SEIN?

Das Leben von Kindern, jungen Menschen und Familien ist vielfältig. Sämtliche Lebensbereiche greifen ineinander über, “Nicht-Schule” und “Schule” lassen sich nicht trennen.  Und Bildung umfasst weit mehr als die Ansammlung von abfragbarem Wissen, ganz zu schweigen davon, dass Bildung nicht nur in der Kindertagesstätte oder Schule vermittelt wird.

Diese Grundüberzeugungen und die langjährige Zusammenarbeit zwischen den Verwaltungen des Schulbereiches und der Jugendhilfe haben uns motiviert, die Zusammenarbeit aller an Bildung Interessierten vor Ort in Buch durch diesen Bildungsverbund in besonderer Weise zu stärken. Unser Ziel ist es, allen Kindern und Jugendlichen bestmögliche Bildungschancen zu ermöglichen.

Auf den nachfolgenden Seiten haben wir Informatives und Wissenswertes zum Aufbau dieses Bildungsverbundes zusammengestellt und zu dem, was hier in der Region Buch so los ist.

Haben Sie weitere Fragen oder Anregungen scheuen Sie sich bitte nicht, mit uns in Kontakt zu treten.

Ziele und Themen

Der Bildungsverbund Berlin-Buch. Ein Netzwerk zu akteursübergreifenden Bildungsthemen im Stadtteil Berlin-Buch.

Die Ziele des Bildungsverbundes liegen darin, alle Bildungsinteressierten in Berlin-Buch zur Kooperationen und gegenseitigen Unterstützung anzuregen und ein stabiles Netzwerk aufzubauen. Wo es inhaltlich sinnvoll erscheint, werden auch die an Buch angrenzenden Regionen einbezogen werden.

Die Kindertagesstätte und die Schule sind für Kinder und Eltern wohl die bekanntesten und wichtigsten Lernorte neben der Familie. Deshalb werden diese auch im Fokus der Arbeit des Bildungsverbundes stehen.

Die bereits bestehenden Strukturen und Netzwerke vor Ort werden in den Aufbau eines gemeinsamen Bildungsverbundes eingebunden, um vorhandenes Wissen und die bestehenden Erfahrungen nutzen zu können.

Aktuell werden drei grundlegende Themenbereiche bearbeitet (diese können im Prozess durch den Verbund ergänzt oder verändert werden)

1. Bildungsübergänge von Kita in Schule, von Grundschule in Oberschule, von Schule in Ausbildung oder Arbeit:

Der Übergang von einem gewohnten Lernumfeld in ein neues noch unbekanntes Lernumfeld ist für Kinder und Jugendliche mit nicht zu unterschätzenden Herausforderungen verbunden. Aus diesem Grund gilt es, die Stolpersteine in diesen Bildungsübergängen gezielt in den Fokus zu nehmen und gezielte Hilfestellungen auf- und auszubauen.

Regelmäßige Treffen zu den genannten Übergängen sind in Planung oder bereits etabliert.

2. Verknüpfung von Kita und Schule mit Jugendhilfe und Zivilgesellschaft:

Die verschiedenen Anforderungen an die Arbeit in der Kita und in den Schulen sind in den vergangenen Jahren stetig angestiegen. Gleichzeitig gibt es im Umfeld von Kindertagesstätten und Schulen weitere Bemühungen von Personen oder Einrichtungen, Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Die Öffnung von Kita und Schule in ihre soziale Umwelt kann ein entscheidender Faktor zur Verbesserung der Angebotsstruktur sein. Auch hier gilt es wieder, bereits vorhandene Kooperation und Zusammenarbeit zwischen Kita und Schule einerseits sowie Jugendhilfe und Zivilgesellschaft andererseits in den Blick zu nehmen und darauf aufbauend ergänzende oder weiterführende Ideen zu entwickeln und umzusetzen.

Erste Schritte zur Hervorhebung der Vorteile von Kooperation und Zusammenarbeit und zu einem umfassenden Überblick über die bestehende Angebotsstruktur, um eine Zusammenarbeit zwischen Kita/Schule und Jugendhilfe/Zivilgesellschaft zu erleichtern, sind umgesetzt.

3. Zusammenarbeit zwischen Einrichtungen und Institutionen:

Aufgrund hoher Belastungen im Arbeitsalltag kommt der fachliche Austausch häufig zu kurz. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die entweder in gleichen Einrichtungen (z. B. Kindertagesstätten, Schulen, Freizeiteinrichtungen o.ä.) oder mit den gleichen Zielgruppen (z.B. Kinder, Jugendliche, o.ä.) arbeiten, nutzen diese Ressource selten. Mögliche Synergien bleiben ungenutzt. Regelmäßige Treffen zum Austausch, dienen der Schaffung einer Vertrauensbasis, des Kennenlernens und können perspektivisch zur Entwicklung einer gemeinsamen Agenda bzw. Tagesordnung mit thematischen Gesprächsrunden führen.

Verschiedene Foren zum themenspezifischen Austausch sind bereits installiert, so z.B. das Bucher Kita-Netzwerk, das Bucher Kinder- und Jugendnetzwerk, der Runde Tisch zum Bucher Forst und die Steuerungsrunde zum Bucher Panke-Platz.

Wer macht was?

Die Gesamtverantwortung für den Bildungsverbund Berlin-Buch liegt bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie/ Regionale Schulaufsicht Pankow, vertreten durch die Referats- und Dienstellenleiterin Frau Susanne Füllgraf und dem Schulrat Herrn Steffen Wiegleb. Ansprechpartnerin für den Bildungsverbund Buch ist zudem Frau Marie Biallet vom Jugendamt Pankow, zu deren Aufgaben die Kooperation von Jugendhilfe und Schule gehört.

Grundsätzliche Festlegungen,  umzusetzende Maßnahmen und inhaltliche Schwerpunkte werden in einer Steuerungsgruppe besprochen und abgestimmt. Dieser Steuerungsgruppe gehören u.a. Vertreter*innen aus den Schulen vor Ort, der Schulaufsicht, den lokalen Freizeiteinrichtungen und des Jugendamtes an. Sollten Sie Fragen zur Steuerungsgruppe und zu deren Mitgliedern haben, wenden Sie sich bitte an Herrn Wiegleb.

Als Ansprechpartner vor Ort steht Ihnen Markus Schwarzbauer zur Verfügung. Durch ihn wird die Koordination sämtlicher Aktivitäten vor Ort im Rahmen eines Leistungsvertrages mit dem Träger KARUNA – Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not International e.V.  gewährleistet.

Angaben zu den anderen Gremien und Netzwerken, die nach Bedarf etabliert werden, finden Sie hier (Link).